Verein

Leitbild
Kinder

Kindergarten

Schule

Musikschule

Erwachsenen

Sprach-Förderung

Handwerkliche Ausbildung

Kredit/Stipendium (Lehrer- /Krankenschwesterausbildung)

Kinder

Ernährung

Medische Grundversorgung

Kleidung

Waisenunterstützung

Erwachsenen

Wohnungen

Anstellungen

Wasserversorgung

Micro Kredite (Unternehmensgründungen)

Leitbild

Hilf mir, es selbst zu tun!

Wir glauben, dass es für jeden interessierten Menschen grundsätzlich möglich ist, ein freies, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen. Wir sind fest überzeugt, dass es für jede Aufgabe und jedes Problem immer eine Lösung gibt, die zu unserem Besten, gut für unser Gegenüber und zum Wohle aller Beteiligten ist.

Ziele für Kinder

Um dieses Ziel für Kinder zu erreichen, streben wir eine Schulbildung nach den Vorstellungen Maria Montessoris (italienische Ärztin und Pädagogin, die 1907 ihr erstes Kinderhaus eröffnete) an. Sie erlaubt den Kindern sich in einer Atmosphäre von Freiheit zu entwickeln. Sie nutzt das natürliche, gute Gefühl von kleinen Kindern für das spontane Interesse am Lernen, an spontaner Selbstdisziplin und an sozialer Zusammenarbeit.

Ziele für Erwachsene

Voraussetzungen für diese Lebensart sind Bildung und die Chance auf Arbeit. Wir managen dies durch den Aufbau unseres Sozialzentrums mit Bildungsangeboten, Arbeitsplätzen und Wohnraum für Familien.

Historie

Entstehung des Projektes DIANI EDUCATION CENTRE (früher DARAD – Namensändeung) Dargestellt von der Gründerin Christina Missong

Ich, Christina Missong, Zahnärztin aus Gelsenkirchen (vorher: Haaren, Heinsberg), habe seit 2000 einen Zweitwohnsitz in Diani, Kenia. Ich war zu dem Zeitpunkt 49 Jahre jung und wollte zunächst die zweite Hälfte meines Lebens im Winter in der Sonne und am Meer verbringen. Kenia ist ein wunderschönes Land mit traumhaften Landschaften und ausgedehnten Wildparks, das mich schnell in seinen Bann zog.

Meine ersten Erfahrungen mit Hilfsprojekten sammelte ich ab 2003 als aktives Mitglied im Verein `Dentists for Africa`. Mit deren Mitgliedern bereiste ich das Land und arbeitete in unseren Zahnarztpraxen zwischen Nairobi und dem Viktoria See.

Um unsere zahnärztlichen Hilfsmöglichkeiten in die Nähe meines Wohnsitzes zu verlegen, wurde ich Mitglied beim Rotary Club Diani, der sich intensiv mit der Förderung des Gesundheitswesens, dem Ausbau von Schulen und der Sicherstellung der Wasserversorgung in abgelegenen Gegenden befasst. Da die zahnärztliche Versorgung in Diani zwischenzeitlich durch die niederländische Organisation Verkaart ausreichend ausgebaut und unterhalten wurde, suchte ich nach einer weiteren Möglichkeit einer zusätzlichen sinnvollen Hilfe zur Selbsthilfe.

Vor dem Hintergrund dieses Gedankens begleitete ich meine Freundin Erika beim Aufbau der Zigira Schule. Das ist eine ‚Primarschule tief im Busch’ in den Shimba Hills. Dort traf ich die Schülerin Mwanamisi. Dank unserer damaligen Bemühungen hinsichtlich der Mädchenförderung führt sie nun ein eigenständiges emanzipiertes Leben mit ihrer Familie und arbeitet noch heute in unserem Bildungszentrum als Montessori Kindergärtnerin.

In meinen Augen hat Bildung erste Priorität auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.

Im März 2006 hatte ich den Wunsch, Wohnungen und Arbeitsplätze für ’meine Familien’ zu schaffen. Das sind die Familien der Angestellten in meinem Privathaus und die verwaisten Kinder einer ehemaligen Angestellten. Ein zentral gelegenes Grundstück in Ukunda war erstaunlich schnell gefunden, eingezäunt und mit zwei Lehmhäusern bebaut. Wir errichteten eine Toilettenanlage, gruben einen 13m tiefen Brunnen der eine stabile Handpumpe erhielt. Für die Häuser legten wir eine elektrische Versorgung. Bei der zeremoniellen Brunneneinweihung mit Baumpflanzung, Akrobatik- und Tanzaufführungen und vielen unterschiedlichsten Gästen wurde die Idee geboren, eine Schule zu gründen.    – Eine Schule schafft viele Arbeitsplätze und bedeutet Bildung auch für Kinder, deren Eltern kein Schulgeld zahlen können.

In der DIANI Montessori Academy bieten wir den Kindern heute eine qualitativ hochwertige Schulbildung und einfühlsame, liebevolle Erziehung nach dem Vorbild der Maria Montessori. Durch die täglich verfügbare Ernährung entsteht ein Gefühl der Sicherheit und durch einheitliche Schulkleidung entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Mittlerweile hat das Projekt drei Teilprojekte:
Die Schule DIANI Montessori Academy
Das DIANI Social Project zur Familienförderung
Das Kunst und Vermarktungsprojekt DIANI CAPPS

Das umfangreichste und wichtigste Teilprojekt ist die DIANI Montessori Academy mit 11 Kindergarten- und Schulklassen. Im Dezember 2012 erwarben die ersten Kinder unserer Schule ihren Primary-School Abschluss. Die Schüler schnitten überdurchschnittlich gut ab.

Wir wollen Werkstätten errichten, in denen die Schüler ein Praktikum absolvieren können. Die Werkstätten werden Ausbildungsplätze anbieten, für die Jugendlichen, die keine weiterführende Schule besuchen wollen. In unserer Schneiderei bilden wir bereits 4 Schüler aus.

Neben dem curriculum-verankerten Schulunterricht betätigen sich viele Kinder, betreut durch Lehrer und Künstler, im CAPPS-Projekt, dass sich zu eigenständigen Workshops weiterentwickeln soll. CAPPS bedeutet Carving, Agrigulture, Painting, Pottery and Shop. Den größten Anteil soll das Landwirtschaftsprojekt mit dem Gemüseanbau und der Moringa-Farm einnehmen.

Im Rahmen des Social-Projects gewährt unsere ‚Microcredit-Bank B&A’ Eltern Existenzgründungs-Darlehen, den Lehrern Fortbildungsmöglichkeiten und den Angestellten Kredite, um ihre Selbstversorgung ausbauen zu können.