Bericht von Miriam – Zeitraum vom 10.08.2017 bis 29.09.2017

Sophia Stepprath Uncategorized November 20, 2017

Durch die positiven und spannenden Berichte meiner Freundin, die schon zweimal an der DIANI Montessory Academy mitwirkte, habe ich mich dazu entschieden, mein erstes Pflichtpraktikum in meinem Studium dort zu absolvieren. Ich hatte einige Erwartungen und Vorstellungen darüber, was ungefähr auf mich zukommen könnte. Doch diese wurden um einiges übertroffen. Der Moment, als wir Volontäre die Kinder das erste Mal trafen, war sehr schön. Es gab keinerlei Berührungsängste und ich habe sie vom ersten Moment an ins Herz geschlossen.

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Da die Kinder sich in den Ferien befanden, planten wir gemeinsam die Gestaltung des Tages, der Unterricht/Nachhilfe und Spiele beinhaltete. Dass so viele Kinder auch in ihren Ferien zur Schule kamen, hat mich sehr berührt. Sie warteten morgens auf uns und wollten am Nachmittag nicht das wir gehen.

Die Kinder dort freuen sich über Dinge, die für die meisten Kinder in Deutschland selbstverständlich sind. Nur mit unserer Anwesenheit konnten wir den Kindern schon eine Abwechslung ihres sonst sehr eintönigen Alltags bereiten. Es hat mich fasziniert, dass durch für uns so selbstverständliche Dinge wie Schwimmen, Malen, Basteln, Spielen etc. Kinder so glücklich werden können.

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Dass man selbst auch noch mitwirkt an dem Lachen der Kinder, ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Es ist schnell eine Bindung zu den Kindern entstanden, die mich hat glauben lassen, dass ich sie schon seit langer Zeit kenne. Da sich das wunderschöne Volontärhaus direkt neben der Schule befindet, konnten wir zum Glück auch viel unserer privaten Zeit mit den Kindern verbringen, denn wir haben die Kinder schon nach ein paar Stunden vermisst.

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Auch die Menschen, die in Diani leben, haben mich sehr beeindruckt. Es herrschte eine Atmosphäre, in der ich mich sofort heimisch und wohl gefühlt habe. Die Menschen dort haben, obwohl sie nicht viel besitzen, sehr glücklich auf mich gewirkt. Weit weg von all den Konflikten und dem vielen Konkurrenzkampf in Deutschland. Muslime und Christen wohnen in Diani Tür an Tür, Moscheen und Kirchen befinden sich nebeneinander und das alles völlig ohne Vorurteile und Probleme. Es herrscht Toleranz und Respekt für den Mitmenschen. Ich habe mich sehr schnell willkommen gefühlt und vor allem sehr wohl in einer „Welt“, wo Hass, Vorurteile und Konflikte nicht den Alltag bestimmen. Natürlich hat auch die wunderschöne Umgebung zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Der Strand, die Natur, das Zusammenleben mit anderen Menschen, gemeinsames Einkaufen, Kochen, Unternehmungen. Es war eine unvergessliche, wunderschöne Zeit. Neben dem Volontariat erkundeten wir die Umgebung und lernten auch die Hauptstadt Nairobi mit Hilfe von Einheimischen kennen. Während einer Zugfahrt von Nairobi nach Mombasa fuhren wir durch den Nationalpark und weitere schöne Landschaften. Von Susanne (ehemalige Rektorin in Deutschland und Volontarbetreuerin in Kenia) und Ziro (Musiklehrer) wurden wir herzlich betreut und wir erhielten viele Tipps für Restaurants, das Leben vor Ort und auch Informationen über das Land und die Menschen.

Ich plane bereits mein nächstes Volontariat an der DIANI Montessory Acadademy. Danke für diese tollen Momente.

Miriam