Hilfsgütercontainer – Dezember 2013

Erster Hilfsgütercontainer geht auf lange Reise nach Kenia

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Die Initiative zur Durchführung der Hilfgütersammlung und Versendung zum DIANI Bildungs- und Sozialzentrum (vorher:DARAD – Namensänderung) stammte von Peter Koenigl, Vereinsmitglied, der mit Unterstützung von Josi Küsters, Vereinsmitglied, die Organisation übernahm und die Arbeiten koordinierte.

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Nach monatelangen Vorbereitungen in Form von Verwaltungsarbeiten und Sammelaktionen erhielt der Verein am 12.12.2013 überraschend die endgültige Zusage der „Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)“ über die Bezuschussung der Verschiffung der Sachspenden und Hilfsgüter, die noch vor Jahresende stattfinden sollte. Laut Vorgaben der GIZ konnte der Eigenanteil an den Transportkosten durch die Erbringung von Eigenleistungen (eigene Beladung) deutlich reduziert werden, wovon die Organisatoren natürlich profitieren wollten. Da die kostenfreie Beladezeit des Containers auf drei Stunden begrenzt war und jede weitere Stunde den Verein 80 € gekostet hätte, musste die Beladung der in einer Scheune in Heinsberg-Waldfeucht zentral gelagerten Hilfsgüter logistisch sehr gut geplant sein und möglichst viele Helfer mobilisiert werden. Erfreulicherweise meldeten sich viele Freiwillige.

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Am Freitag, den 20.12.2013 traf der 40 Fuß große Frachtcontainer gegen 11.30 Uhr vorzeitig ein. Paula Nolten, eine ehemalige Volontärin, bemalte zwei Containerseiten mit einer Lebensblume und brachte den Schriftzug Lebensblume an.

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Dank der vielen anpackenden Hände und dem von Hans-Jakob Hauser, einem freiwilligen Helfer, gesteuerten Gabelstapler konnte der Container zum Stolz aller bei strahlendem Wetter innerhalb von 4 Stunden beladen werden.

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Verladen wurden unter anderem englische Bücher zum Aufbau einer Bibliothek, Büromaterialien für die Ausstattung der Schule, Büchertaschen für die Schüler, Geschirr für die Schulküche, Musikinstrumente für die Arbeitsgemeinschaften, Trikots für die Fußball-AG´s, Nähmaschinen und Werkzeuge für die Ausbildungswerkstatt und auch Fahrräder für die Kinder und Lehrer.

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Zwischen durch herrschte helle Aufregung, weil zwei Winterjacken von Helfern, davon eine inklusive Autoschlüssel in der Jackentasche, vermisst und befürchtet wurde, dass diese zusammen mit den anderen Kleidungstücken als Verpackungsmaterial verwendet worden waren. Glücklicherweise wurden sie innerhalb kurzer Zeit wiedergefunden! Zum Erstaunen und zur großen Zufriedenheit aller Helfer fanden alle Hilfgüter innerhalb der vier Stunden Platz im Container, wobei der Raum optimal ausgenutzt worden war, sodass der Container bis zur letzte Ecke gefüllt war.

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Nach der Beladung gab es für die Helfer zur Stärkung Tee, Kaffee und Weihnachtsgebäck.

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Der Container wurde noch am gleichen Tag bis zum Rotterdamer Hafen transportiert, am 27.12.2013 dann auf ein Schiff verladen und verschifft. Das Containerschiff wird voraussichtlich am 01.02.2014 im Hafen von Mombasa, Kenia, eintreffen. Die Spedition plant, dass der Weitertransport des Containers zur Schule Anfang Februar 2014 erfolgt. Die Ankunft des Schiffes wird von Christina Missong, Projektleiterin, und den Betreuern vor Ort schon sehnsüchtig erwartet.

Dank der großzügigen Spende von Peter Koenigl konnte der Container käuflich erworben werden. Folglich kann der Container in Ukunda mit und mit ausgeladen und zunächst als Lagerraum genutzt werden. Des Weiteren ist geplant, den Container später zu einer Fahrradwerkstatt umzubauen.

In Deutschland ist die Projektphase „Hilfsgüter für Ukunda – ein Container geht auf Reisen“ somit erfolgreich beendet. In Ukunda fängt die Arbeit aber erst mit Ankunft des Containers an, wie beispielsweise die Errichtung der Bibliothek.

Die Vereinsmitglieder freuen sich auf die Verbesserungen, die die Hilfsgüter und Sachspenden an der DIANI Montessory Academy bewirken werden, und bedanken sich recht herzlich bei allen Unterstützern, die sei es durch Sach- und Geldspenden oder auch vollen Körpereinsatz beim Beladen zum Erfolg der Hilfsgütersammlung/ -verschiffung beigetragen haben.