Neben dem guten Bildungsangebot für die bedürftigen Kinder ist ein wichtiges Ziel des DIANI Bildungs- und Sozialzentrums die Unterstützung der lokalen Bevölkerung durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.
Die konkrete Idee: Der Umbau des ehemaligen Hilfsgütercontainers sollte realisiert werden.
Anfang des Jahres 2016 begann die Umbauplanung des von Peter Koenigl -Vereinsmitglied- gestifteten Schiffscontainers unter der Projektleitung von Christina und Klaus -Ingenieur- in eine Holz-und Metallwerkstatt, einen Trockenraum für Moringablätter und eine Werkstatt zur Veredelung der Farmprodukte. Vorweg besuchten Christina und Klaus in Kenia mehrere bestehende Moringafarmen und tauschten Erfahrungen aus.
Die drei unterschiedlichen Nutzungsarten der Räume erforderten einen unterschiedlichen Aus- und Umbau. Bei der Realisierung wurde Klaus von Udo und Peter -zwei engagierte Helfer aus Deutschland- sowie Abraham und Christopher -lokale Mitarbeiter- tatkräftig unterstützt.
Die Werkstatt für Holz- und Metallarbeiten wurde so konzipiert, dass bei Öffnung des großen Tores in Verbindung mit einem Dachüberstand ein erweiterter offener Arbeitsbereich entsteht und genutzt werden kann. Deshalb erhielt dieser Containerbereich zunächst eine „Teil“-Überdachung, damit die unerträgliche Hitze im Innenraum eingedämmt wurde. Dazu zimmerte Peter einen 12 Meter langen Dachstuhl, der von Abraham und Christopher mit Wellblechplatten gedeckt wurde.
Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme erstellte und montierte Peter zwei Holztrennwände im Containerinnern. Die Tür- und Fensteröffnungen wurden mit einer Flex aus der Containerwand ausgeschnitten und später schweißte Klaus die selbst hergestellten Gitterfenster auf.
Das ausgeschnittene Türblech wurde zu einer Metalltür umgebaut und eingesetzt. Somit konnte der Innenraum vor Diebstahl gesichert werden. Die Außenwände des Containers im Werkstattbereich wurden weiß gestrichen, damit die Sonnenstrahlen reflektiert werden.
Die Außenfassade des Trockenraums blieb dunkel. Außerdem erhielt dieser keine schattenspendende Überdachung, um eine energiesparende Trocknung durch Sonnenwärme zu realisieren. Anstelle der Fenster wurden in diesem Containerteilbereich an den Außenwänden oben und unten breite Belüftungsschlitze zur natürlichen Ventilation eingearbeitet. Anschließend wurden im Innenraum die Trockenregale montiert.
Die aus Deutschland stammende und von Peter restaurierte Werkbank wurde in der Holz- und Metallwerkstatt aufgestellt und die Moringa-Werkstatt zunächst provisorisch eingerichtet. Der weitere Innenausbau der Werkstätten ist abhängig vom Spendenaufkommen sukzessiv vorgesehen.
Seit Anfang März werden die Räumlichkeiten zur Weiterverarbeitung der getrockneten Moringa-Blätter in Nahrungsergänzungsmittel und Naturkosmetik genutzt. Zu den Naturkosmetik-Produkten gehören Moringa-Öl, Aloe-Vera-Gel und Kokosnuss-Öl. Geplant ist, diese Produkte in Kenia an Einheimische und Touristen zu verkaufen. Christina und Ulrike -Volontärin- erarbeiten zur Zeit ein Vertriebs- und Vermarktungskonzept für die „Health- + Wealth-Products“. Ziel ist es, einen weiteren Kostenbeitrag zur Unterhaltung des Bildungs- und Sozialzentrums vor Ort zu erwirtschaften und weitere Arbeitsplätze für Eltern zu schaffen.
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